Untersuchung der männlichen Fruchtbarkeit
50 % der Fruchtbarkeitsprobleme bei heterosexuellen Paaren sind auf den Mann zurückzuführen.
Ein entscheidendes und differenzierendes Merkmal unseres Zentrums ist unsere Andrologie-Abteilung. Eine solche Station ist in einer Reproduktionsklinik von grundlegender Bedeutung, da sie die Rate von Spontanschwangerschaften erhöht und die Effizienz assistierter Reproduktionsverfahren verbessert.
- Zytomorphologisches SpermiogrammDas zytomorphologische Spermiogramm kann wertvolle Informationen über die Fertilitätserwartungen, Probleme und Erkrankungen der männlichen Genitalorgane liefern.
Die Spermienanalyse gilt als grundlegender und erster Bestandteil der Untersuchung der männlichen Unfruchtbarkeit. Es erfolgt eine Bewertung von Konzentration, Mobilität, Vitalität, Überlebensrate und Morphologie (Form) der Spermien. Zudem werden auch die Reifung der Spermienkerne und makroskopische Eigenschaften wie Aussehen, Viskosität, Verflüssigung und Samenvolumen evaluiert. - Kontrolle der Kapazitation von SpermienDie Spermienauswahl besteht aus der Reinigung des Spermaplasmas, der Extraktion von Verunreinigungen durch Nicht-Samenzellen und die Kapazitation von Spermien zugunsten der Fruchtbarkeit sowie eine Evaluierung ihres Verhaltens im Labor. Der Zweck des diagnostischen Verfahrens besteht darin, für jede Ejakulation die geeignete Auswahlmethode zu wählen. Sobald die Auswahl bestimmt wurde, fahren wir mit der Anwendung fort, vorausgesetzt, dass die Therapie mithilfe von Methoden der assistierten Reproduktion durchgeführt werden kann. Im Labor von Fertilab verfügen wir über eine Reihe von Möglichkeiten, um die Spermien so schnell und effizient wie möglich vom Samenplasma zu trennen.
- Kultivierung und Überleben von SpermienDie Bewertung der Überlebensdauer von Spermien und ihrer Mobilität 24 Stunden nach der Ejakulation ist ein wichtiger Indikator für ihre Funktion und ein nicht ausschließlicher, prognostischer Faktor für die Befruchtung der Eizelle (die niedrige Überlebensrate von Spermien gilt für einen 24-stündigen Zeitraum mit einem Nichterfolg oder einer Abnahme der Befruchtungsrate oder einem Scheitern der In-Vitro-Insemination). Eine niedrige Überlebensrate kann auch mit einer erhöhten Fragilität einhergehen, die häufig mit der Anwesenheit einer hohen Konzentration apoptotischer Spermien (programmierter Alterungsprozess, der zum Zelltod führt) oder fragmentierter DNA in Verbindung gebracht wird.
- Fragmentierung der Spermien-DNADie Fragmentierung der DNA von Spermien könnte die Erklärung für einen hohen Prozentsatz von Fällen sein, in denen keine Unfruchtbarkeit diagnostiziert wird. Diese Fragmentierung kann eine transzendentale Rolle beim Scheitern der Befruchtung, beim Anhalten der Embryonalentwicklung und bei nicht-evolutiven Gestationen spielen. Bei 25 % der Spermien mit fragmentierter DNA beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Schwangerschaft durch natürliche Befruchtung oder Techniken der assistierten Reproduktion erreicht wird, weniger als 1 %.
Spermien beziehen wie alle Zellen ihre Nährstoffe aus Oxidationsprozessen, durch die sie die Energie zur Aufrechterhaltung ihrer Funktionen gewinnen. Eine übermäßige Oxidation erzeugt freie Radikale; diese verursachen oxidativen Stress, der die Membran schädigt, und bewirken folglich die Fragmentierung und den Bruch der Spermien-DNA. Je höher das Maß der Schädigung ist, desto geringer ist die Integrität des genetischen Materials und desto geringer sind die Befruchtungsfähigkeit und die Möglichkeiten einer evolutiven Schwangerschaft. Es gibt eine Reihe von Faktoren und Pathologien, die oxidativen Stress und ein hohes Maß an DNA-Fragmentierung von Spermien auslösen können und daher ihre Befruchtungsfähigkeit verringern:
– Exposition gegenüber hohen Temperaturen
– Erhöhung der Körpertemperatur
– Hodenentzündungen
– Schäden durch Chemo- und Strahlentherapie
– Schäden durch toxische Exposition (hauptsächlich Tabakkonsum)
– Vorhandensein von Varikozele (Hodenvarizen)
– Infektionen im Samenleiter
– Stress
– Veränderungen des Schlafes - Selektion von Spermien durch magnetische Trennung durch Annexin-Säulen (MACS)Das Vorhandensein einer großen Menge an Spermien mit veränderter Plasmamembran und fragmentierter DNA hat einen negativen Einfluss auf die Fertilität. Aus diesem Grund stellt die magnetische spermatische Trennung durch Annexin-V-Säulen (MACS), die eine gesunde Spermapopulation mittels eines wirksamen molekularen Filterverfahrens selektieren können, eine Revolution in der Fruchtbarkeitsbehandlung dar. Weitere Informationen
- Hodenultraschall (Dopplerultraschall)Ultraschalltests bestehen in der Emission von Ultraschall mittels einer Sonde, die Schall reflektiert und in Form eines Bildes wiedergibt. Die Bilder werden in Echtzeit aufgenommen und ermöglichen die Beobachtung der Organbewegungen und des Blutflusses (Echo-Doppler). Die Durchführung eines Hodenultraschalls erfordert keine besondere Vorbereitung. Dies ist der erste diagnostische Test, den wir an Patienten durchführen, die Hodenschmerzen und -entzündungen, eine fühlbare Masse oder eine Verletzung aufweisen. Die Ultraschalluntersuchung ist auch eine notwendige Methode bei der Untersuchung der männlichen Fertilität, da wir damit das Vorhandensein von Varikozelen, eine häufig mit Fruchtbarkeitsproblemen einhergehende Veränderung der Hodenvenen, unmittelbar nachweisen können.
- VarikozeleEine Varikozele ist eine Erweiterung der Samenstränge, die den Hoden ableiten. Sie kann bei bis zu 40 % der Patienten mit Unfruchtbarkeit auftreten. Darüber hinaus ist sie mit Hodenbeschwerden verbunden. Die Diagnose wird nach einer körperlichen Untersuchung gestellt. Dabei kann ein Echo-Doppler hilfreich sein, da er den mit der Varikozele verbundenen anomalen venösen Blutfluss erfasst.
In asymptomatischen oder niedriggradigen Fällen wird die Behandlung der Varikozele empfohlen, da sich die Fertilität hierdurch nachweislich verbessern lässt (sowohl spontane als auch assistierte Reproduktionsverfahren). Die Varikozele wird normalerweise operativ behandelt. Dabei handelt es sich um eine einfache ambulante Operation mit örtlicher Betäubung, die eine sehr hohe Erfolgsquote aufweist. - DeferentovesikulographieBei der Deferentovesikulographie handelt es sich um eine dynamische Röntgenaufnahme der Spermienbahn mit Kontrastmittel, mit deren Hilfe die Obstruktion und der Spiegel bestimmt werden können. Sie weist auf Hypospermie (geringes Samenvolumen) mit Azoospermie und palpablen Vas deferens (Anzeichen für eine Verstopfung der Ejakulationsgänge) oder auf Vorboten einer möglichen deferentiellen Obstruktion hin (Leisten- und Hodenoperation, Genitaltuberkulose usw.). Die Spermienbahn kann auf jeder Ebene verstopft sein, vom intratestikulären Segment bis zum introprostatischen Ejakulationsgang, wobei sie den Nebenhoden, den Samenleiter und die Bläschendrüse passiert. Die Spermienbahn kann durch einen entzündlichen, genetischen, traumatischen, neoplastischen, iatrogenen oder chirurgischen Prozess (Vasektomie) behindert werden.
- HodenbiopsieBei der Hodenbiopsie handelt es sich um ein chirurgisches Verfahren, mit dem kleine Gewebefragmente entweder für die diagnostische Untersuchung oder für die Gewinnung von Sperma in solchen Fällen extrahiert werden können, in denen das Ejakulat nicht erhalten werden kann.
Diagnostische Hodenbiopsie: Normalerweise wird die Ursache für männliche Unfruchtbarkeit gesucht, wenn das Spermiogramm auf sekretorische Probleme (Spermienproduktion) oder genetische Veränderungen hindeutet.
Therapeutische Hodenbiopsie (chirurgische Techniken der Spermienextraktion): Wenn ein Mann zwar Spermien produziert, diese aber entweder durch Obstruktion oder durch genetische Veränderung nicht im Ejakulat erscheinen, können sie auf operativem Wege erhalten werden. Die Extraktion vom Nebenhoden erfolgt durch das MESA-Verfahren (Microsurgical Epididimary Sperm Aspiration); beim TESE-Verfahren (Testicular Sperm Extraction) hingegen werden die Spermien aus der Hodenpulpa gewonnen. - Zytogenetische UntersuchungenDie Chromosomenanalyse wird bei der Diagnose einer großen Anzahl menschlicher Pathologien angewendet. Die numerischen und strukturellen Veränderungen der Chromosomen sind auf verschiedene Pathologien zurückzuführen, darunter männliche Unfruchtbarkeit.
- Können Fruchtbarkeitsprobleme auf genetische Veränderungen zurückzuführen sein?Unfruchtbare Männer können Anomalien der Anordnung, Synapsen oder eine Rekombination meiotischer Chromosomen und/oder Veränderungen in der chromosomalen Ausstattung des Spermas aufweisen. Aus diesem Grund beinhalten die Protokolle der männlichen Infertilitätsanalyse zytogenetische Untersuchungen der Meiose in Hodengewebeproben und/oder Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierungsstudien (FISH) von Samenzellen in Spermaproben. Der Karyotyp sollte immer untersucht werden, und in einigen Fällen ist auch ein Screening für Mikrodeletionen des Y-Chromosoms und Mukoviszidose erforderlich.
- Können wir wissen, welches Gen für eine Pathologie verantwortlich ist?Tag für Tag steigt die Anzahl der durch genetische Anomalien hervorgerufenen Pathologien weiter an. Bei einigen von ihnen ist es möglich, das veränderte Gen zu identifizieren und anschließend im Embryo zu identifizieren (PID – Preimplantation Genetic Diagnosis Technique) und die Embryonen ohne Veränderung auszuwählen, um einen gesunden Nachwuchs sicherzustellen, der nicht unter der betreffenden Pathologie leiden oder sie übertragen kann.
Wir empfehlen die Durchführung von Gentests, um die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen
WARUM FERTILAB?
- Individuelle Behandlung.Wir glauben, dass jeder Patient einzigartig ist. Daher werden Sie über den gesamten Prozess hinweg von demselben Gynäkologen betreut, um eine Vertrauensbeziehung aufzubauen.
- Embryoscope+Unser nicht-invasives Inkubationssystem für Embryonen ermöglicht es uns, ihre Entwicklung in Echtzeit visuell darzustellen, ohne weitere Eingriffe, von der Befruchtung bis zur Übertragung.
- Ergebnisse.Von 10 Patienten, die zu Fertilab kommen, haben 9 ihr Ziel erreicht: Ein gesundes Kind zu Hause. Wir schaffen Familien seit mehr als 20 Jahren.
- Handwerkliche Medizin. Wir sind handwerklich geschickt. Bei Fertilab gibt es kein Schema F. Alles ist speziell auf die medizinischen Bedürfnisse und Präferenzen jeder Person abgestimmt.